Nach realen und fiktiven Kriegen mit riesigen Schlachtfeldern, widmet sich EA und Visceral Games (Dead Space 3, Army of Two: The Devil´s Cartel) nun dem klassischen Räuber und Gendarm Genre. Wir haben die aktuelle Beta zu Battelfield: Hardline angespielt und verraten euch die stärken und schwächen.
Gewohntes Spielgefühl
Der Einstieg ist das Spiel fühlt sich sehr bekannt an, das liegt daran, dass Visceral Games die Frostbite-Engine 3 von DICE benutzt, die auch bekanntermaßen in Battlefield 4 zum Einsatz kam. Daher ist die Spielmechanik, die Menüs, Grafik usw. zu Battelfield 4 gleichermaßen identisch, nur an dem Design im Menü, Como Rose usw. wurde was geändert.
Die Spielwiese
In der Beta durften wir auf der Karte “High Tension” in zwei Spielemodi (Heist und Blood Money) gegen bis zu 32 Spieler antreten. Die Karte “High Tension” orientiert sich dabei an die Großstadt Los Angeles mit einem Finanzviertel der aus riesigen Hochhäusern besteht. Leider wirkt die Karte für 32 Spieler ein wenig zu klein, da sich die ganze Aktion eher im Zentrum abspielt und daher leicht überfüllt wirkt.
Dank dem LEVOLUTION-Konzept aus BF4, verändert sich auch bei Battlefield: Hardline im Spielverlauf die Umgebung, in “High Tension” zum Beispiel fällt ein riesiger Baukran um und eröffnet somit neue und zum Teil schnellere Wege zu der Beute.
Heist und Blood Money – Spielmodi
Die beiden Spielemodi haben zwar tolle Namen, sind aber im Endeffekt nur klassische Capture-the-Flag-Modi. Bei dem Heist-Modus müssen die Verbrecher zwei Fahrzeuge sprengen und die darin befindlichen Geldkoffer zu einem Abholpunkt, der auf einem Hochhaus ist, bringen. Die Polizisten müssen dies natürlich verhindern. Klingt doch nach viel Spannung und Aktion, würde da einer sagen, aber leider spielt sich Heist oft langweilig ab. Schnell sind die beiden Fahrzeuge gesprengt und die Geldkoffer frei, doch danach entpuppt sich Heist als dauergecampe im Hochhaus aus.
Anders sieht es da bei “Blood Money” aus. Der Modus verspricht mehr Aktion als Heist und ist zudem taktisch anspruchsvoller. Bei “Blood Money” ist im Zentrum eine Geldquelle die darauf wartet von den beiden Parteien ausgeraubt zu werden. Die gestohlene Beute muss dann nur noch zur Basis gebracht werden. Im Gegensatz zum klassischen Capture-the-Flag kann hier die abgelieferte Beute noch vom gegnerischen Team geklaut werden. Daher muss man nicht nur das Geld einsammeln, sondern auch noch gut auf seine Basis aufpassen. Wer das meiste Geld am Ende eingesammelt hat, hat gewonnen.
Klassen
Battlefield: Hardline ist in 4 Spielerklassen unterteilt, es gibt den Operator (Sturmsoldat), Mechanic (Pionier), Enforcer (Versorgung) und den Professional (Aufklärer). Anfangs hat jede Klasse nur eine Waffe und ein Gadget zur Verfügung, alles weitere muss man sich nicht wie bei BF4 durch XP freischalten, sondern erst kaufen. JA, genau kaufen! Nach jeder Runde erhält man Geld, was man in neue Ausrüstung stecken kann. Bei den Waffen ist es ein wenig anders, erst wenn man eine bestimmte Anzahl an Service Stars für die Waffe hat, kann man weiteres Zubehör wie z. B. Schalldämpfer kaufen.
Let’s Go – Fuhrpark
Um zum Ort des geschehen zu kommen, stehen beiden Seiten einige Fahrzeuge, Motorräder und Hubschrauber bereit. Wer sich auf Verfolgungsjagden eingestellt hat, wird erst Einmal enttäuscht, denn dazu ist es in den Multiplayer-Partien nicht gekommen. In erster Linie wurden diese nur genutzt um den “weiten” Weg zu Zentrum zu fahren.
Anderes sieht es da mit den gepanzerten Wagen aus, diese haben nämlich ein Bordgeschütz drauf, womit man gut den gegnerischen Nachschub blockiert oder aber sich damit in die Basis des Gegners einnistet.
Fazit
Erst Einmal ein Wort zur Technik. Die Beta lief sehr stabil und ruckelfrei, keine Spur von den Problemen aus der BF4 Beta, auch ist das Spiel nur 1 Mal abgestürzt. Kleine Bugs sind dennoch zu sehen, manchmal befinden sich die Gegner halb unter dem Asphalt oder aber man bleibt beim Treppensteigen am Geländer “hängen”. Da es aber eine Beta ist, muss man sich darauf einstellen.
Ansonsten spielt sich Battlefield: Hardline gewohnt wie Battlefield 4, nur mit einem anderen Setting. Es gibt viele kleine Neuerungen die sich in der Spielepraxis noch als sinnvoll erweisen müssen, wie zum Beispiel der Enterhaken oder aber auch die Zipline (Seilrutsche). Böse Zungen behaupte, dass Battlefield: Hardline ein DLC zu BF4 ist, doch Visceral Games liefert zu dem Titel noch eine Einzelspieler-Kampange. Wie gut diese ausfällt, wird sich erst am 23. Oktober zeigen, den dann erscheint Battlefield: Hardline für PC, PS4, Xbox One, PS3 und Xbox 360.